2012: ES GEHT WIEDER BERGAUF, ABER NUN MUSS EIFRIG GESTRAMPELT WERDEN

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Vitrum 2011 und das im letzten Viertel so nahe am Abgrund verlaufene Jahr liegen nun schon wieder hinter uns, und es lohnt sich, etwas weiter in die Zukunft zu schauen, in dem Versuch, zu verstehen, welche Aussichten uns im Jahr 2012 erwarten.

Zunächst wollen wir daran erinnern, dass 2011 mit dem siebzigjährigen Jubiläum für die Fenzi-Gruppe ein besonderes Jahr war: Eine lange Zeit, in der nennenswerte Erfolge erreicht wurden, die zu einer soliden Führungsposition auf dem Weltmarkt in allen Bereichen, in denen die Firma tätig ist, führte: Spiegellacke, Dichtstoffe und Dekorlacke. Ein Erfolg, der verdientermaßen von Dino Fenzi, dem Präsidenten der Gruppe, betont wurde, als er bei der Jubiläumsfeier auf der Vitrum 2011 besonders innige Worte für seine Kunden und Mitarbeiter fand: "Ihr habt uns siebzig Jahre lang beschäftigt gehalten, und es ist Euch zu verdanken, dass wir viel lernen und stark wachsen konnten: Wir möchten uns nun Euch gegenüber für unsere nächsten 70 Jahre verpflichten".

In unmittelbarer Zukunft wird es allerdings nicht einfach werden, das gibt auch Alessandro Fenzi zu, Geschäftsführer des Familienunternehmens: "Die Weltwirtschaft sieht ganz sicher nicht rosig aus, auch wenn gesagt werden muss, dass nicht alle Länder in gleichem Maß betroffen sind. Es stimmt aber auch, dass wir in den 70 Jahren unserer Aktivität viel schlimmere Zeiten erlebt haben. Wie immer, leiten die Schwierigkeiten eine Art natürlichen Ausleseprozess ein: Das ist zwar traurig zu sagen, aber die Auslese hinterlässt immer einen besseren, saubereren und leistungsstärkeren Markt. Wir wünschen uns, dass das Ergebnis im Endeffekt Unternehmen, wie das unsere prämiert, die seit jeher an vorderster Front stehen, was Innovation, Technologie und Qualität anbelangt".

Die allgemeine Situation ist bekannt. Die Realwirtschaft im OECD-Raum bremst kräftig ab, denn das Jahr 2011 schloss mit einer Wachstumsrate von insgesamt 1,8% ab, was noch weit unter der bereits wenig erfreulichen Rate des Jahres 2010 (+3,1%) lag, und mit einer Steigerung des BIP der fortgeschrittenen Länder im letzten Viertel von 0,1%. Die Verlangsamung des Wirtschaftswachstums ist in den einzelnen OECD-Ländern unterschiedlich: In der Eurozone liegt die Kontraktion im letzten Viertel bei 0,3%, während die Vereinigten Staaten eine leichte Steigerung von 0,7% verzeichneten; in Japan ging das BIP um 0,6% zurück und auch die starken Länder der Eurozone, wie Deutschland und Großbritannien verloren 0,2%. Eine Ausnahme bildet Frankreich, das eine Steigerung um 0,2% registrierte, während Italien mit -0,7% den massivsten Rückfall erlebte.

Für das Jahr 2012 gab die Weltbank den Alarm, denn die allgemeine wirtschaftliche Verlangsamung könnte weitgehend zu Lasten der aufsteigenden Länder gehen. Weltweit gesehen wird mit einer Steigerung des BIP um 2,5% gerechnet, nach der Zunahme um +2,7% des Jahres 2011, dagegen aber mit einer eindeutigen Besserung für 2013. Wenn für die Länder der Eurozone ein durchschnittlicher Rückgang des BIP um 0,3% erwartet wird, so wird für die aufsteigenden Länder mit einer Wachstumsrate von 5,4% gerechnet: Das Abbremsen des Wirtschaftswachstums und des Welthandels hat also auch eine langsamere Entwicklung der aufsteigenden Länder zur Folge, vor allem in Brasilien und Indien. Auch China begann das neue Jahr mit einem Rhythmus, der weit hinter dem der letzten Rekorderfolge lag.
Das Jahr 2012 präsentiert sich also wieder als schwieriges Jahr, mit einer harten Auslese, in der Erwartung, dass es 2013 gelingt, diesen fruchtbringenden, allgemeinen Wachstumsprozess wieder anzukurbeln, der mit einigen Schwankungen nun schon seit 2008 fehlt.


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